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Dienstag, 29. März 2016

Unser Tag in Vang Vieng

28.03.2016

Nach dem Frühstück meinte Chang, er habe keine Lust auf die Blue Lagoon oder sonstige Vang-Vieng-Touri-Aktivitäten. Also beschlossen wir, uns den Ort noch einmal genauer anzusehen. Nachdem wir am Vortag vom Hotel aus nach links spaziert waren, spazierten wir dieses Mal nach rechts.

Um die Mittagszeit ist wenig zu tun.

Dabei kamen wir auch am Elephant Crossing Hotel vorbei. Das ist das Hotel, das wir ursprünglich buchen wollten. Da es hier aber keine Zimmer mehr gab, wählten wir schließlich das Vansana Hotel. Das Elephant Crossing liegt wie das Vansana am Fluss Nam Song und hat (anders als das Vansana) ein nettes Restaurant direkt am Ufer. Wir warfen einen Blick auf die Karte und beschlossen, am Abend hier erst den Sonnenuntergang mit einem Cocktail zu genießen und danach auch hier zu essen.

Ein paar hundert Meter weiter kamen wir an eine interessante Brücke, die zur „Insel“ führt. (In Anführungszeichen, weil jeder diese Insel im Nam Song nur als „die Insel“ bezeichnet, anscheinend hat sie keinen Namen.*) Es handelt sich um eine Brücke, bei der Wegezoll fällig wird: Fußgänger zahlen 4.000 Kip, der Rückweg ist enthalten. Eigentlich würde man das bei dieser Wackel-Konstruktion nicht erwarten.

 
Die LKWs nehmen übrigens eine Abkürzung :-)


Auf der Insel gibt es ebenfalls viele Guesthouses und Bars, ansonsten nicht viel. Wenn man weiter über eine ähnliche Brücke ans andere Ufer geht (oder fährt) führt der Weg zu einer der Höhlen, die von Touristen gerne besucht werden.

Wir liefen auf der Insel in Richtung unseres Hotels und kehrten dann über eine Bambusbrücke ins Zentrum von Vang Vieng zurück.

Schnell einmal die Füße ins Wasser halten.


Dort tranken wir im „Restaurant Luangprabang Bakery“ einen sehr guten Kaffee und aßen ein Baguette (mit Käse! In Laos gibt es leider nie Käse zum Frühstück, denn Käse ist extrem teuer hier.)



Das Baguette im Parisienne ist eindeutig besser, aber halt nur zum Mitnehmen.

Dann ließen wir uns noch einmal massieren, und zwar bei Smile Massage, wobei ich mich für eine Öl-Massage entschied, die wirklich gut war, während Chang seine traditionelle Massage nur mittelmäßig fand. (jeweils 60.000 Kip)

Um ein Haar hätten wir den Sonnenuntergang dann verpasst, an diesem Tag war er für 18:22 Uhr angegeben und wir waren um 17:44 im Elephant Crossing. Rechtzeitig, sollte man meinen. Was wir aber nicht bedacht hatten: Die Berge blockieren die Sicht auf die Sonne! Ich hatte kaum Zeit, ein Foto zu machen, schon war die Sonne zwar noch nicht untergegangen, aber hinter den Bergen verschwunden.


Das Licht war aber für weitere 30 Minuten traumhaft schön.


Aber es wurde kalt! In der ersten Nacht in Vang Vieng kühlte es auf 19° ab, in dieser Nacht sollte das Thermometer sogar auf 15° fallen! (Tagsüber herrschten Temperaturen von 30 bzw. 32°.)

Das Essen im Elephant Crossing war gut. Chang hatte ein indisches Curry mit Hühnchen bestellt, das in etwa dem Massaman Curry in Thailand entsprach, und ich hatte Hühnchen in Bananenblättern. Dazu gab es für jeden eine Portion Reis. Die Zeche belief sich (mit Apéritif und den üblichen Begleitgetränken zum Essen) auf 175.000 Kip.

Alles in allem machte Vang Vieng auf mich keinen Eindruck. Es handelt sich um eine Partymeile (fast wortwörtlich, die Entfernungen sind wie bereits erwähnt durchaus überschaubar), die schon bessere Zeiten erlebt hat, denn die Regierung hat seit 2012 sehr vieles reglementiert, eingeschränkt oder schlichtweg verboten, was früher die „Szene“ ausmachte. An allen Ecken und Enden wird gebaut und von dem, was man so sieht, steht jetzt schon fest, dass die neuen Bauwerke (überwiegend Hotelburgen) nicht dazu beitragen werden, das Stadtbild zu verschönern.


* Die Insel heißt Saysang Island, wie ich später herausfand.





4 Kommentare:

  1. Schade dass ihr die grosse Kalkstein-Höhle neben der Blue Lagoon nicht besucht habt - die hat es ziemlich in sich. Die Partymeile in Vang Vieng ist klar für die Katz, aber die ganze Kalkstein-Umgebung auf der anderen Seite des Flusses zu erkunden macht ein Besuch wieder mehr als wett.

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  2. Lieber Muri, das hätte ich mal früher wissen müssen. Vielleicht hätte ich Chang ja dann doch überzeugen können, den Ausflug zu machen!

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  3. Also ich fand die Höhle vergeleichsweise nicht sooo beeindruckend...

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    1. War doch nicht bei google+ (der Kommentar, der die andere Meinung vertritt) :-)
      Wie schon gesagt: Vang Vieng war eine traurige Stadt, ich werde wohl kein zweites Mal dorthin fahren.

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