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Sonntag, 27. März 2016

Vientiane: Der Zweite Tag


26.03.2016

Auf dem Programm stand die Stadtrundfahrt. Um 10:20 Uhr fuhren wir los (der Fahrer war eigentlich für 10:00 Uhr gebucht, aber wir warteten noch auf einen Passagier, der zum Flughafen wollte – die Rezeptionistin bat um Verständnis, zwar hatten wir das nicht wirklich, denn es handelte sich ja um eine private Fahrt, aber das haben wir uns natürlich nicht anmerken lassen. Hier sind die Laoten ähnlich wie die Thais: Achte darauf, dass du nicht das Gesicht verlierst und dass du nicht für den Gesichtsverlust einer dritten Person verantwortlich bist.).

Die erst Station unserer Stadtrundfahrt war der Buddha Park ca. 25 km südlich von Vientiane. Der Eintritt kostet pro Person 10.000 Kip, für die Kamera muss man noch einmal 3.000 Kip extra zahlen.



Der Buddha Park ist witzig, merkwürdig, keine Ahnung. Wir liefen etwa 30 Minuten durch die Anlage (incl. meiner Ersteigung des Turms im „Riesenkürbis“), das genügt vollkommen. Einige der über 200 Figuren sind Nachbildungen der Statuen aus der Anlage bei der That Luang Stupa, die wir als nächstes besuchen wollten.




Weiter ging es zum Pha That Luang. Pro Person zahlten wir 10.000 Kip Eintritt zum Gelände (das „Museum“) direkt um die That Luang Stupa. Die „Heilige Königliche Reliquie“ steht für die Souveränität von Laos und ist auch im laotischen Landeswappen abgebildet. Die Spitze ist komplett mit Blattgold verkleidet.


Während wir uns umschauten, entdeckten wir auch ein Brautpaar, das sich hier für die Vor-Hochzeitsfotos, die hierzulande üblich sind, ablichten ließ. Die Braut gab mir die Erlaubnis für ein einziges Foto. Leider ist es nicht ganz so gelungen. 


Dann schauten wir uns noch die umliegenden Tempelgebäude an. Gerade fanden die Vorbereitungen zu einer Zeremonie statt. Auch hier bat ich sowohl die Frauen, die an der Dekoration arbeiteten, als auch die Mönche um Erlaubnis zu fotografieren und bekam sie. 



Nächste Station war der Patouxay Monument, ein 49 m hohes Tor, das eine Replik des französischen Triumphbogens ist und inmitten eines kleinen Parks liegt. Nett.



Dann ging es zum King Sisavang Vong Park. Der König Sisavang Vong regierte von 1904 bis 1959, zunächst nur über das Königreich Luang Prabang. Während der französischen Kolonialzeit dehnte sich sein Königreich (mit französischer Unterstützung) dann auf die damaligen Stadtstaaten entlang des Mekongs aus. Der Park als solcher: Na ja. Vientiane hat halt nicht wirklich viel zu bieten. Interessant fand ich aber, dass die Statue des Königs dem heutigen Präsidentenpalast den Rücken zukehrt. Ob das wohl eine versteckte Anspielung ist?



Nach vier Stunden waren wir wieder im Hotel. Die Fahrt kostete uns also 40 USD plus insgesamt 40.300 Kip für alle Eintrittsgelder. Green Discovery soll sich was schämen!

Nachdem wir uns am Vortag bei New Wave hatten massieren lassen, war mir aufgefallen, dass das Geschäft ja eigentlich ein Friseurladen ist. Ich hatte mich nach den Preisen für Maniküre und Pediküre erkundigt und siehe da: beides zusammen 100.000 Kip abzüglich 20% Rabatt, die momentan (?) galten. Das nenn ich günstig! Da wir genug Zeit hatten, ließen wir uns beide sowohl eine Maniküre als auch eine Pediküre angedeihen. Und ich ließ mir gleich noch die Haare schneiden (150.000 Kip nach Abzug der 20% Rabatt). 



Anschließend machten wir noch einen kurzen Spaziergang durch die Nachbarschaft und entdeckten mitten auf der Straße eine antike Stupa, wirklich: mitten auf der Kreuzung. Die That Dam, die schwarze Stupa. 



Was mir während des Spaziergangs noch auffiel, ist, dass die die hier üblichen Geisterhäuser identisch sind mit denen in Thailand. 



Es wurde Zeit zum Abendessen. Wir machten uns auf den Weg und kamen dabei an der Namphou Fountain vorbei, die auf jeder Karte von Vientiane eingezeichnet ist. Ich frage mich: Warum? Dieser Springbrunnen ist ja nett, aber doch nicht soooo bemerkenswert.



Wir entschieden uns schließlich, im Kopchai Deu zu essen. Ich bestellte eines meiner thailändischen Lieblingsgerichte: gedünsteter Fisch in Zitronensoße (Bla nüng manao), Chang hatte dieses Mal den Salat aus Hühnerfleisch (Laab Gai). Beide Gerichte schmeckten sehr gut, waren aber ganz anders zubereitet als in Thailand. Bei allen Ähnlichkeiten gibt es halt doch Unterschiede zwischen den beiden Ländern :-) Ach ja, im Kopchai Deu stehen übrigens auch gegrillte Heuschrecken auf der Speisekarte!



An diesem Abend belief sich die Rechnung auf 200.000 Kip (mit Kleibreis für Chang und normalem Reis für mich und wieder inkl. 2 Flaschen Bier, ein Glas Pastis, ein Glas Weißwein, eine Flasche Mineralwasser).

Zeit für den Nachhauseweg. Es war ein langer, abwechslungsreicher Tag.


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