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Dienstag, 22. März 2016

Die 4000-Insel-Tour: Si Pan Don


Heute sind wir in Thakhek angekommen, doch davon später. Da hier die Internet-Verbindung ganz okay ist, will ich erst einmal die bisherigen Stationen nachtragen.

19.03.2016
 
Zu früh gefreut: Die Tour mit GreenParadise war zwar günstiger, aber! Die Fahrt fand in einem großen Reisebus statt, der eigentlich auf dem Weg nach Kambodscha war. Unterwegs hielten wir ständig an, um andere Gäste aufzusammeln. Nun, das kann einem bei einer normalen Tour auch passieren, aber in den Minivans ist i.d.R. nicht so viel Platz, sodass diese schneller voll sind :-) Statt der angekündigten 2 Stunden dauerte die Hinfahrt dann auch 3 Stunden. Wieder teilten wir uns die Straße mit mehreren Kuhherden. Aber die Straße (S 13) als solche war in einem erstaunlich guten Zustand. 



Die ersten Passagiere stiegen an der Abzweigung nach Don Khong aus. Auf Höhe von Don Kon wurden wir dann aufgefordert auszusteigen und einem Tuk-Tuk-Fahrer anvertraut, der uns zu den ca. 8 km entfernten Nam Khone Pha Pheng Wasserfällen brachte. Die erste Überraschung: Der Eintritt war nicht inbegriffen. Wir zahlten als Ausländer pro Person 55.000 Kip (Laoten zahlen nur 20.000 Kip).

Die Wasserfälle sind eigentlich Stromschnellen. Ehrlich: Wir hatten uns mehr davon versprochen. Es mag natürlich auch an der Jahreszeit liegen, dass wir diesen Eindruck hatten. Mitte März liegen die letzten Regenfälle schon lange zurück. Generell gilt wohl, dass die Khone Pha Pheng Wasserfälle pro Sekunde mehr Wasser transportieren als alle anderen Wasserfälle in Südostasien.

Für die Besichtigung hatten wir eine Stunde Zeit, dann brachte uns der Tuk-Tuk-Fahrer zurück zum Pier von Nakasang, von wo aus wir mit einem Longtail nach Don Kon fuhren. Es gibt im Mekong bei Don Kon noch ca. 40 Expemplare der seltenen, rosafarbenen Irawadi-Delfine. Leider sahen wir auf der Fahrt keine Delfine. Aber wir sahen eine Herde Wasserbüffel beim Baden! 



Und wir fuhren an den Überresten der alten Eisenbahn vorbei, die während der Kolonialzeit durch die Franzosen gebaut worden war, um die Mekong-Wasserfälle zu umfahren.



Auf Don Kon machten wir in einem kleinen Restaurant Mittagspause und bekamen dann Fahrräder zur Verfügung gestellt, mit denen wir die ca. 2,5 km bis zum Somphamit (auch Li Phi) Wasserfall radelten. Für mich war das eine echte Herausforderung, denn ich kann kaum Fahrradfahren. Aber ich habe es geschafft! 



Auch hier mussten wir den Eintritt aus eigener Tasche zahlen. Bei den Li Phi Wasserfällen waren es 35.000 Kip pro Person. Und wieder: Die Aussicht auf die Wasserfälle war nett, aber nicht überwältigend.


Und hier passierte es uns dann auch zum ersten Mal, dass Kinder, die dort spielten, uns um Kugelschreiber anbettelten. Ich hatte nur einen mit, den ich bereitwillig, quasi als Bezahlung für das Foto, weitergab. Danach steckte ich in den Hotels immer die Kugelschreiber, Kämme, Zahnbürsten, …, ein, um diese dann zu verschenken, wann immer sich die Gelegenheit bot. 



Schnell mal nachgerechnet: Mittlerweile hatte sich der Preisunterschied zwischen der Buchung bei GreenParadise und dem Hotel also von anfänglich 150.000 Kip auf 60.000 Kip reduziert.

Als wir wieder in dem Restaurant ankamen, erfuhren wir von einer Planänderung: Statt um 15:30 Uhr sollten wir erst um 16:30 Uhr die Rückfahrt nach Pakse antreten. Nun, so schlimm fanden wir das nicht. Wir hatten Zeit für einen kleinen Plausch mit dem Restaurantbesitzer, tranken noch etwas und ich erholte mich von den Anstrengungen des Radfahrens. Dann wurden wir wieder mit dem Longtail zurück nach Nakasang gebracht. Leider sahen wir auch dieses Mal keine Delfine.

Von Nakasang aus fuhren wir mit einem Minivan um 16 Uhr los. Eine halbe Stunde früher als uns angekündigt worden war. Aber: Wieder einmal zu früh gefreut. Wir fuhren nämlich keineswegs nach Pakse sondern in die entgegen gesetzte Richtung: zu der ca. 25 km entfernten Kambodschanischen Grenze. Dort fuhren wir mit dem aus Pnom Phen kommenden Reisebus dann nach Pakse, allerdings erst um 17:10 Uhr, denn wir mussten ewig warten, bis die anderen Passagiere die Visaformalitäten erledigt hatten. Schließlich waren wir um 19:30 Uhr wieder in unserem Hotel.

Fazit: Nie mehr wieder GreenParadise als Tourveranstalter. Wir hatten für den frühen Abend eigentlich geplant, uns massieren zu lassen, aber da wir mehr als 2 Stunden länger unterwegs gewesen waren, mussten wir die Massage erst einmal vertagen. Die 60.000 Kip Ersparnis waren das nicht wert!

2 Kommentare:

  1. Hihi, ein bischen irritiert es mich schon, dass ihr als Thailandbewohner euch über den organisatorischen Murks bei den Busfahrten/Touren wundert :D

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    1. Sorry, habe deinen Kommentar gerade erst "entdeckt". Ich muss allerdings widersprechen: In Thailand funktioniert das Busfahren - meistens :-)

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