20.03.2016
Dieses Mal hatten wir die Tour im Hotel für 160.000 Kip
gebucht (und wie sich später herausstellte, 30.000 Kip mehr bezahlt als unsere
Mitreisenden).
Der Minibus holte uns um 08:00 Uhr ab und nachdem wir noch 6
weitere Passagiere in Pakse eingesammelt hatten, ging es los zum Bolaven
Plateau (sprich: Bo-La-Wenn). Es ist benannt nach einer Volksgruppe aus der
Mon-Khmer-Sprachfamilie, die dort lebt, den Laven (ca. 50.000 Menschen), und
bedeutet „Heimat der Laven“. Die Hochebene liegt 1200 m über dem
Meeresspiegel und umfasst ein etwa 10.000 km² großes Gebiet.
Auf dem Programm standen der Tadfan Wasserfall, eine Kaffee-
und Teeplantage, ein typisches laotisches Dorf, der Wasserfall Tadlo, wo wir
auch Gelegenheit hatten, Elefanten zu füttern, und zum Schluss der Maak Ngeo
Wasserfall.
Am Tadfan Wasserfall, mit 120 m der höchste in Laos, hatte
ich eine nette Unterhaltung mit Frau Bing, während ich mit ihr über den Preis
für zwei Sarongs aus laotischer Seide feilschte, die ich ihr schließlich für
450 Baht abkaufte.
Ja, wir haben es leicht: Die laotische Sprache ist der
thailändischen so ähnlich, dass wir mühelos kommunizieren können! Und Thai-Baht
oder laotische Kip: Beide Währungen existieren gleichrangig nebeneinander.
Auf der Plantage konnte man kostenlos Tee verkosten und für
15.000 Kip eine Tasse (bzw. ein Glas) Kaffee erstehen. Ich entschied mich für
einen laotischen Kaffee. Stark und aromatisch! Den Rundgang durch die Plantage
beschränkten wir auf Macadamia-Nussbäume, Avocado-Bäume und Pfeffersträucher,
denn wir kennen ähnliche Plantagen bereits aus diversen anderen Ländern.
Als wir in dem Dorf ankamen, liefen uns als erstes jede
Menge Schweine und Ferkel über den Weg.
Danach waren wir sofort von einer Schar
Kinder umringt. In unserer Gruppe waren auch zwei Musiker aus England, Kieren
Osman und Jethro Docksey von der Gruppe Kingz of Vocals. Die beiden machen ein
Projekt mit und für Kinder in Südostasien und waren bestens vorbereitet:
Kugelschreiber, Buntstifte, Hefte, Malbücher, T-Shirts, eine Mundharmonika
wurden verteilt und danach gab es eine Gesangseinlage, bei der es den beiden
gelang, auch die Kinder einzubinden. Spaß pur für alle!
Eigentlich hatte ich ja vor, am Tadlo-Wasserfall zu baden,
aber irgendwie verließ mich der Mut, weil mir das Gefälle zu groß und die
Steine am Ufer, über die man zum Flussufer gelangte, zu schlüpfrig erschienen.
Stattdessen fütterten wir die Elefanten. Moon ist mit 75 Jahren eine ehrwürdige
alte Dame im Ruhestand, die sich gerne mit Bananen füttern und streicheln
(besser wäre wohl: klopfen) lässt.
Am Maak Ngaeo Wasserfall war für mich die Bambusbrücke die
größte Attraktion (die Überquerung ist kostenpflichtig, die Gebühr von 100 Baht
bzw. 25.000 Kip war aber im Tourpreis enthalten).
Und wenn man vor Ort ist,
sollte man sich unbedingt eine Tüte frisch gerösteter Mandeln zu 5.000 Kip
kaufen. Sehr, sehr lecker!
Gegen 18 Uhr waren wir wieder im Champasak Palace, duschten
rasch und dann ging es endlich zur Massage.
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