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Samstag, 2. April 2016

Erste Eindrücke von Luang Prabang


Die Stadt hat ca. 50.000 Einwohner und den Status Weltkulturerbe der UNESCO.




Nach unserer Ankunft am 31.03. im River Lodge 2 brauchten wir erst einmal eine heiße Dusche. Dann tranken wir eine Tasse Kaffee auf der Veranda unseres Zimmers, bevor wir am frühen Abend losgingen, um die nähere Umgebung zu erkunden. Das heißt: Wir machten einen Spaziergang am Mekong in Richtung City.

Der Sonnenuntergang war kurz, aber spektakulär.

Aussicht von unserer Veranda aus

Entlang der Uferpromenade reihen sich kleine Hotels, Guesthouses, Cafés, Restaurants, Bars. Dazwischen gibt es einige wenige Minimarts und eine Handvoll Massage-Läden. Überall gibt es die Möglichkeit, Ausflüge, Touren und Tickets zu buchen.


An unserem ersten Abend aßen wir früh in einem der Restaurants direkt am Flussufer (die 7stündige Fahrt war sehr ermüdend gewesen). Ich habe nicht auf den Namen geachtet, es gibt mehrere, die ganz ähnlich aussehen, sie haben alle in etwa das gleiche Angebot und das gleiche Preisniveau. Ausnahmen: ein BBQ Restaurant, das wir unbedingt ausprobieren müssen, da wird am Tisch auf Holzkohle gegrillt, und ein chinesisches Restaurant, das wir eher nicht besuchen werden.

Chang bestellte sich gebratenes Hühnchen mit Basilikum, ich entschied mich für Som Tam, Papaya-Salat. Dazu gab es Klebreis für Chang und normalen Reis für mich. Zusammen mit 2 Flaschen Beerlao, 2 Gläsern Weißwein und einer Flasche Mineralwasser addierte sich die Rechnung auf 148.000 Kip.

Die Atmosphäre hat mich sofort gepackt: Der Blick auf den Mekong, Lichterketten überall. Soooo romantisch :-)

Am zweiten Abend ließen wir uns zunächst bei Moon The Night Massage massieren. Ich war ja erst skeptisch – bei diesem Namen! Und als wir dann das Zimmer betraten, in dem die Massage stattfinden sollte, hing an der Wand tatsächlich in englischer und koreanischer Sprache ein Schild, das besagte: "Kein Sex, wir massieren nur." Nun, es wurde tatsächlich nur massiert :-) und die Massage war besser als Durchschnitt. Die Stunde kostete 50.000 Kip pro Person.

Danach machten wir erst einmal einen Streifzug über den Nachtmarkt. Und ich war erfolgreich: Mir ist es gelungen, alle Geschenke zu besorgen, die ich für unsere Freunde und Bekannte in Thailand brauche. (Sarongs aus laotischer Seide und diverse Schlüsselanhänger, Tatoo-Sleeves für die Kinder und Kühlschrankmagnete für diejenigen unter unseren Bekannten, die ich mit meiner Sammelleidenschaft für selbige infiziert habe).





Anschließend gingen wir wieder zum Fluss und suchten uns ein Restaurant. Dieses Mal habe ich mir den Namen gemerkt: Tamarind Restaurant. Chang bestellte heute gebratenes Hühnchen mit Knoblauch, dazu eine Portion Klebreis. Ich aß gebratene Nudeln und einen gemischten Salat (ich wollte unbedingt etwas Grünes und Frisches. Der Salat wurde allerdings „erschlagen“ durch ein darüber arrangiertes heißes Rührei.) Dazu gab es die üblichen Begleitgetränke. Die Rechnung belief sich auf 115.000 Kip.

Wir waren um kurz vor 21:00 Uhr die letzten Gäste und der Kellner, der bemerkt hatte, dass wir Thai sprechen, nutzte die Gelegenheit und ließ seinem Frust über die arroganten Touristen aus Thailand  freien Lauf. Ich hatte aufgrund der bisherigen Gespräche mit den Einheimischen und den Reaktionen seitens der Laoten, wenn sie hörten, dass wir in Thailand leben, schon länger vermutet, dass viele Laoten die Thais nicht mögen und hier hatte ich die Bestätigung. Die staatliche Propagandamaschine stellt (oder stellte?) Thais als laut und unehrlich dar: der verkommene, kapitalistische Nachbar. Übrigens fand der Kellner, dass auch Touristen aus Japan, Korea, China, USA, Frankreich, Spanien, ... eingebildet und unhöflich seien. Aber außer den Deutschen seien auch die Norweger, Schweden, Finnen und die meisten Engländer okay, fand er.

Fortsetzung folgt ...



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