Die Stadt hat ca. 50.000 Einwohner und den Status Weltkulturerbe der UNESCO.
Nach unserer Ankunft am 31.03. im River Lodge 2 brauchten wir erst einmal eine
heiße Dusche. Dann tranken wir eine Tasse Kaffee auf der Veranda unseres
Zimmers, bevor wir am frühen Abend losgingen, um die nähere Umgebung zu
erkunden. Das heißt: Wir machten einen Spaziergang am Mekong in Richtung City.
Der Sonnenuntergang war kurz, aber spektakulär.
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Aussicht von unserer Veranda aus |
Entlang der Uferpromenade reihen sich kleine Hotels,
Guesthouses, Cafés, Restaurants, Bars. Dazwischen gibt es einige wenige
Minimarts und eine Handvoll Massage-Läden. Überall gibt es die Möglichkeit,
Ausflüge, Touren und Tickets zu buchen.
An unserem ersten Abend aßen wir früh in einem der
Restaurants direkt am Flussufer (die 7stündige Fahrt war sehr ermüdend
gewesen). Ich habe nicht auf den Namen geachtet, es gibt mehrere, die ganz
ähnlich aussehen, sie haben alle in etwa das gleiche Angebot und das gleiche
Preisniveau. Ausnahmen: ein BBQ Restaurant, das wir unbedingt ausprobieren
müssen, da wird am Tisch auf Holzkohle gegrillt, und ein chinesisches
Restaurant, das wir eher nicht besuchen werden.
Chang bestellte sich gebratenes Hühnchen mit Basilikum, ich
entschied mich für Som Tam, Papaya-Salat. Dazu gab es Klebreis für Chang und
normalen Reis für mich. Zusammen mit 2 Flaschen Beerlao, 2 Gläsern Weißwein und
einer Flasche Mineralwasser addierte sich die Rechnung auf 148.000 Kip.
Die Atmosphäre hat mich sofort gepackt: Der Blick auf den
Mekong, Lichterketten überall. Soooo romantisch :-)
Am zweiten Abend ließen wir uns zunächst bei Moon The Night
Massage massieren. Ich war ja erst skeptisch – bei diesem Namen! Und als wir
dann das Zimmer betraten, in dem die Massage stattfinden sollte, hing an der
Wand tatsächlich in englischer und koreanischer Sprache ein Schild, das
besagte: "Kein Sex, wir massieren nur." Nun, es wurde tatsächlich nur massiert :-) und die Massage war besser als
Durchschnitt. Die Stunde
kostete 50.000 Kip pro Person.
Danach machten wir erst einmal einen Streifzug über den
Nachtmarkt. Und ich war erfolgreich: Mir ist es gelungen, alle Geschenke zu
besorgen, die ich für unsere Freunde und Bekannte in Thailand brauche. (Sarongs
aus laotischer Seide und diverse Schlüsselanhänger, Tatoo-Sleeves für die
Kinder und Kühlschrankmagnete für diejenigen unter unseren Bekannten, die ich
mit meiner Sammelleidenschaft für selbige infiziert habe).
Anschließend gingen wir wieder zum Fluss und suchten uns ein
Restaurant. Dieses Mal habe ich mir den Namen gemerkt: Tamarind Restaurant. Chang
bestellte heute gebratenes Hühnchen mit Knoblauch, dazu eine Portion Klebreis.
Ich aß gebratene Nudeln und einen gemischten Salat (ich wollte unbedingt etwas
Grünes und Frisches. Der Salat wurde allerdings „erschlagen“ durch ein darüber
arrangiertes heißes Rührei.) Dazu gab es die üblichen Begleitgetränke. Die
Rechnung belief sich auf 115.000 Kip.
Wir waren um kurz vor 21:00 Uhr die letzten Gäste und der
Kellner, der bemerkt hatte, dass wir Thai sprechen, nutzte die Gelegenheit und
ließ seinem Frust über die arroganten Touristen aus Thailand freien Lauf. Ich hatte aufgrund der bisherigen Gespräche mit den Einheimischen und den Reaktionen seitens der Laoten, wenn sie hörten, dass wir in Thailand leben, schon länger vermutet,
dass viele Laoten die Thais nicht mögen und hier hatte ich die Bestätigung. Die
staatliche Propagandamaschine stellt (oder stellte?) Thais als laut und unehrlich dar: der
verkommene, kapitalistische Nachbar. Übrigens fand der Kellner, dass auch Touristen aus Japan, Korea, China, USA, Frankreich, Spanien, ... eingebildet und unhöflich seien. Aber außer den Deutschen seien auch die Norweger, Schweden, Finnen und die meisten Engländer okay, fand er.
Fortsetzung folgt ...
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